Bevor der Startschuß für das Weihnachtsdorf gegeben werden konnte, waren viele helfende Hände vonnöten.


Doch dann war der Samstag da:
Weihnachtszauber lag in der Luft: Zum zweiten Mal hatte das Weihnachtsdorf am vergangenen Wochenende seine Tore geöffnet – und erneut wurde die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg. Auf der „Insel“, wie der Bereich in Deilinghofen genannt wird, herrschte an beiden Tagen eine stimmungsvolle, heimelige Atmosphäre. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher strömten nicht nur aus dem Ortsteil selbst, sondern aus ganz Hemer herbei, um das besondere Weihnachtsdorf zu erleben. Und das sorgte dafür, dass die eingeplante Getränkemenge nicht ausreichte und ordentlich nachgeordert werden musste.
Hauptorganisator des Weihnachtsdorfes war erneut der Kultur- und Heimatverein Deilinghofen, der gemeinsam mit insgesamt neun beteiligten Vereinen ein buntes und vielfältiges Programm auf die Beine stellte. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Vorsitzenden des Kultur- und Heimatvereins, Charly Stenner-Borghoff, der in seiner Ansprache die enorme Gemeinschaftsleistung hervorhob. Eine ganze Woche lang sei intensiv gearbeitet worden, allein am Vortag hätten 30 bis 35 Helferinnen und Helfer rund 30 Kubikmeter Holzhackschnitzel auf dem Gelände verteilt. Diese sorgten nicht nur für ein gepflegtes Erscheinungsbild, sondern auch dafür, dass die Besucher trockenen Fußes und ohne Matsch durch das Weihnachtsdorf schlendern konnten.
Gelebtes Ehrenamt in Deilinghofen
Bürgermeister Christian Schweitzer zeigte sich sichtlich beeindruckt von dem, was in Deilinghofen erneut auf die Beine gestellt worden war. Das Angebot könne problemlos mit großen Weihnachtsmärkten der Region mithalten, betonte er, insbesondere vor dem Hintergrund, dass alles in ehrenamtlicher Arbeit entstanden sei. Deilinghofen stehe beispielhaft für funktionierenden Zusammenhalt und gelebtes Ehrenamt. Besonders hob er auch den großen, echten Weihnachtsbaum hervor, auf den man im Ort sehr stolz sein könne. Dass nach der erfolgreichen Premiere vor zwei Jahren erneut ein Weihnachtsdorf organisiert wurde, sei alles andere als selbstverständlich.
Die liebevoll gestalteten Holzhütten, allesamt weihnachtlich dekoriert, trugen maßgeblich zur gemütlichen Stimmung bei. Zahlreiche Lichterketten, der festlich geschmückte riesige Tannenbaum und das warme Licht an den Ständen ließen das Gelände besonders in den Abendstunden erstrahlen. Viele Gäste erschienen passend zur Jahreszeit mit Nikolausmützen und genossen die besondere Atmosphäre. Es roch nach allerlei Köstlichkeiten – Reibeplätzchen, Fisch oder auch die klassische Bratwurst am Brötchen hatten viele Fans.
An den Ständen wurde eine große Auswahl an handgefertigten Produkten angeboten: Holz- und Handarbeiten, selbst gemachte Marmeladen und Kekse, Gestricktes, Weihnachtsdekorationen, Schmuck, Socken, Handtaschen, Decken, Wichtel sowie Kleidung für Kinder. Spannend waren auch die Mystery-Boxen mit geheimem Inhalt. Bemerkenswert dabei: Es waren keine professionellen Händler vertreten. Sämtliche angebotenen Waren stammten aus dem Ortsteil Deilinghofen selbst und spiegelten das kreative Engagement der Dorfgemeinschaft wider.
Musik, Tanz und weihnachtliche Geschichten
Ein besonderes Highlight des Weihnachtsdorfes war das abwechslungsreiche Bühnenprogramm, das an beiden Tagen zahlreiche Besucher anzog. Für die musikalische Gestaltung sorgten unter anderem der CVJM-Posaunenchor, das Trommlercorps des TV Deilinghofen sowie der CVJM-Chor Agape. Henrik Ravenschlag begeisterte mit Dudelsackklängen. Am Samstagabend übernahm die Pop- und Rockband „Quer Beat“ unter der Leitung von Valentin Seiss die Bühne, bevor später Robin Daniel gemeinsam mit der Band „Penguins Chapter“ für ausgelassene Stimmung sorgte.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen von Familien und Vereinen: Der Turnverein Deilinghofen zeigte Vorführungen, Gudrun Vöpel las erneut weihnachtliche Geschichten vor, und mit Auftritten der Ballettschule am Sauerlandpark sowie der Ballettschule „Ballett meets Pop“ waren auch die beiden in Hemer ansässigen Ballettschulen vertreten. Auch die Band Midnight, der Kindergarten, Katharina und Sophie, die Grundschule und die Musikschule gestalteten das Programm mit.
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Leider vergingen auch diese schönen Stunden wie im Flug, wir hoffen, zur Zufriedenheit aller Besucher.
Nach dem Fest kommt, wie überall, die Arbeit, und so kamen am Montag wieder viele fleißige Hände für die Aufräumarbeiten zusammen. Ein großer Dank an alle!


